Glossar

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Akanthamöben
Mikroskopisch kleine, freilebende Einzeller, die relativ häufig in der natürlichen Umgebung vorkommen. Sie können zwar Infektionen hervorrufen, jedoch kommen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mit Akanthamöben in Berührung und erkranken nicht.


Akanthamöbenkeratitis
Akanthamöben können verschiedene Infektionen beim Menschen hervorrufen, so z. B. auch eine Keratitis, eine Entzündung der Hornhaut des Auges. Diese geht meist mit starken Schmerzen einher und kann zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Sehvermögens führen.


Akkommodation
Als Akkommodation wird in der Augenheilkunde die Fähigkeit des Auges beschrieben, sich an das Sehen in der Ferne oder in der Nähe anzupassen. Die Akkommodation erfolgt durch Muskeln im Auge, die mit der Augenlinse verbunden sind und die Form der Linse verändern.


Astigmatismus
Ein Astigmatismus wird in den meisten Fällen durch eine ungleichmäßig geformte Hornhaut (Hornhautverkrümmung), in seltenen Fällen durch die Augenlinse, hervorgerufen. Das Sehen wird beeinträchtigt, da das Licht nicht gleichmäßig auf der Netzhaut abgebildet wird. Ein leichter Astigmatismus beeinträchtigt in der Regel nicht das Sehvermögen und erfordert keine Behandlung.


Blindheit
Vollständiger oder teilweiser Sehverlust. Als Blindheit wird eine sehr starke Beeinträchtigung der Sehschärfe und/oder des Gesichtsfeldes bezeichnet. Sie ist in jedem Land per Gesetz definiert. In Deutschland wird u.a. von Blindheit gesprochen, wenn das Gesichtsfeld weniger als 5° oder das besser korrigierte Auge eine Sehschärfe von nicht mehr als 0,02 aufweist, was in etwa einem Sehvermögen von 2 % entspricht.


Drusen
Kreisförmige, gelbliche Ablagerungen unterhalb der äußeren Netzhautschicht infolge von Alterungsprozessen oder im Zusammenhang mit Netzhautdegenerationen; das Sehvermögen wird selten beeinträchtigt.


Fovea
Auch Sehgrube genannt. Eine kleine, zentrale Einsenkung innerhalb des gelben Flecks (Makula), der für das schärfste Sehen sorgt. Hier befindet das Zentrum des Gesichtsfeldes, wo eine große Anzahl an Photorezeptorzellen vorhanden ist.


Fundus
Bezeichnet in der Augenheilkunde den Augenhintergrund. Innerhalb dieser hinteren Innenwand des Augapfels befinden sich die Netzhaut (Retina) sowie der Sehnervenkopf (Papille).


Iris
Die Iris (Regenbogenhaut) ist der farbige Teil des Auges. Sie ist eine bewegliche, ringförmige Struktur, die hinter der Hornhaut und vor der Linse liegt. Die Irismuskulatur regelt die Größe der Pupille und damit die Lichtmenge, die durch die Pupille auf die Netzhaut fällt.


Keratitis
Entzündung der Hornhaut. Eine Keratitis kann verschiedenste Ursachen haben, z. B. kann sie durch Bakterien, Viren oder Pilze hervorgerufen werden. Eine Keratitis tritt häufig nach zu langem Tragen von Kontaktlinsen auf.


Keratokonus
Fortschreitende, kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut mit Hornhautverdünnung. Ein Keratokonus verläuft schmerzfrei, führt zu verzerrtem Sehen und einer Verschlechterung des Sehvermögens.


Kontrastsehen
Als Kontrastsehen wird die Fähigkeit der Netzhaut bezeichnet, Helligkeitsunterschiede wahrzunehmen.


Mouches volantes
Zu Deutsch: fliegende Mücken. Kleine Zellverdichtungen im Glaskörper, die Schatten auf den Augenhintergrund (Netzhaut) werfen und als dunkle Fäden oder Punkte wahrgenommen werden. Es ist normal, dass Mouches Volantes gelegentlich auftauchen und wieder verschwinden, auch treten sie mit zunehmendem Alter auf. Sie können allerdings selten ein Krankheitsanzeichen für z.B. eine Netzhautablösung sein.


Papille
Auch Sehnervenkopf oder blinder Fleck genannt. Hier treten alle retinalen Nervenfasern aus dem Auge aus und bilden den Sehnerv, in dessen Mitte Blutgefäße liegen, die das Auge versorgen.


Sehnerv
Größter Nerv des Auges; leitet Sinneseindrücke der Netzhaut in Form von elektrischen Impulsen an das Gehirn weiter.