Fehlsichtigkeit

Um scharf sehen zu können muss der Brennpunkt des einfallenden Lichts genau auf der Netzhaut liegen. Im Idealfall wird das Licht in der Augenlinse so gebrochen, dass dies der Fall ist. Viele Menschen leiden jedoch unter einer Fehlsichtigkeit. Das bedeutet nicht, dass das Auge schlechter ist als ein normales Auge, sondern nur dass es länger oder kürzer gebaut ist.

Kurzsichtigkeit

Kurzsichtigkeit

Beim kurzsichtigen Auge (Myopie) liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut. Gegenstände in der Nähe können dadurch scharf gesehen werden, weiter entfernte Gegenstände werden dagegen unscharf wahrgenommen.

Eine sehr starke Kurzsichtigkeit (-6 Dioptrien und mehr) wird als pathologische Myopie bezeichnet. Informationen zu dieser Erkrankung finden Sie z. B. auf www.ratgeber-makula.de.

Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit

Beim weitsichtigen Auge (Hyperopie) ist es umgekehrt: Der Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut. Somit erscheinen Gegenstände in der Nähe unscharf wohingegen weit entfernt liegende Gegenstände scharf gesehen werden können.

Altersweitsichtigkeit

Als Alterserscheinung tritt zudem häufig die sogenannte Altersweitsichtigkeit auf. Sie entsteht durch das Nachlassen der Linsenelastizität im Alter und beginnt meist ab dem 40. Lebensjahr.

Dadurch wird es zunehmend schwieriger in der Nähe scharf zu sehen, sodass meist eine Lesebrille erforderlich ist. Die Altersweitsichtigkeit verstärkt sich mit zunehmendem Alter und sollte mit zunehmender Verschlechterung ausgeglichen werden.